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NEL-Training

Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE – NEL Training als ganzheitlicher Ansatz-

 

Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE

Die Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE® beschäftigt sich mit der Erfassung neurophysiologischer Ursachen von Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Ursachen von Lern-, Bewegungs- und Verhaltensstörungen

Häufig können kindliche Entwicklungsverzögerungen oder Entwicklungsstörungen wie ADHS, Hyperaktivität oder Wahrnehmungs-auffälligkeiten auf Probleme zurückgeführt werden, die bereits in der Schwangerschaft, bei der Geburt oder innerhalb des ersten Lebensjahres entstanden sind.

So kann es zu Einschränkungen in Bewegung, Wahrnehmung, Lernen und Verhalten kommen. Auch Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung können in diesem Zusammenhang stehen. Häufig zeigen diese Kinder Symptome von Hyperaktivität, Ängsten oder anderen Verhaltensauffälligkeiten wie beispielsweise scheinbar dissozialem Verhalten. Misserfolge in der Schule komplettieren den „Teufelskreis“.

Das NEL Training

Das NEL Training beschäftigt sich mit der Erfassung und Behandlung neurophysiologischer Ursachen von Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen und Schulschwierigkeiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Es ist eine ganzheitliche Methode, die den therapeutischen, pädagogischen und auch psychologischen Bereich mit einbezieht.

NEL-Training
NEL-Training

Vorgehensweise des NEL Trainings

Unabhängig von einer möglichen Diagnose wie ADHS oder Problemen wie mangelnde Ausdauer oder Schulangst wird ein ausführliches Erstgespräch geführt: Anhand eines detaillierten Fragebogens wird zusammen mit den Eltern aus der Entwicklungsgeschichte des Kindes herausgefunden, ob die bestehenden Auffälligkeiten in einer neurophysiologischen Reifungsstörung begründet sein können.

Dabei werden unter anderem Fragen über die Schwangerschaft und die Geburt erörtert, soweit dies bekannt ist.

In dem Gespräch geht es nicht um Diagnosen, sondern um Symptome und Probleme, die sich im Alltag zeigen.

Gibt die Anamnese Aufschluss darüber, ob die Probleme des Kindes einen neurophysiologischen Hintergrund haben, erfolgt eine umfangreiche Befunderhebung, die folgende Bereiche umfasst:

  • Grobmotorik und Gleichgewicht
  • Feinmotorik
  • Vorhandensein tonischer Bewegungsmuster
  • Fehlen von Halte- und Stellreaktionen
  • Entwicklung der Seitigkeit / Lateralität
  • Augen-Hand-Koordination
  • Augenmuskelmotorik
  • Visuelle und auditive Wahrnehmung

In einem ausführlichen Gespräch werden die Ergebnisse der Befunderhebung mit den Problemen in Bezug gesetzt und die Zusammenhänge zwischen neurophysiologischen Unreifen und tonischen Dysbalancen erklärt.

Auf Grund der Ergebnisse wird ein individuelles Übungsprogramm zusammengestellt.

Der NEL Training umfasst spezifische Bewegungsübungen, die aus den Ergebnissen der Befunderhebung für das Kind abgeleitet werden. Das Übungsprogramm setzt an den neurophysiologischen Unreifen, die in tonischen Bewegungsmustern zu erkennen sind, an.

Gezielte Bewegungsübungen, die täglich zu Hause durchgeführt werden müssen, helfen, die physiologischen Bewegungsmuster zu trainieren. So können die Halte, Stell- und Gleichgewichtsreaktionen ihre Aufgaben sicher übernehmen.

Mit Hilfe der verbesserten Motorik und der dadurch ebenfalls besseren Wahrnehmung können sich in Folge viele Verhaltens-, Lern-, und Bewegungsdefizite abbauen. Unter Anleitung wird das Übungsprogramm eingeübt und muss dann täglich zu Hause – ca. 5 – 10 Minuten – durchgeführt werden.

Alle 6 – 8 Wochen erfolgt eine Überprüfung des Trainingsprogrammes.

Das Programm wird entsprechend der Ergebnisse angepasst und erweitert. Das Training umfasst einen Zeitraum von 1 – 2 Jahren.