Petra Seedorf-Gries, Lern- und Mototherapie

Herzlich Willkommen in meiner Praxis für Lern- und Mototherapie, Diagnostik und Beratung.
Ihr Kind hat sensomotorische Auffälligkeiten, schulische Schwierigkeiten und/oder die Diagnosen Legasthenie und Dyskalkulie?
Gerne können Sie mit mir Kontakt aufnehmen.
Was ist Legasthenie?
Legasthenie oder auch Lese- und Rechtschreibschwäche, LRS, isolierte Teilleistungsschwäche, dieses sind Begriffe, die sich auf Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beziehen. Legasthenie ist eine komplexe Störung, deren Ursachen in Auffälligkeiten verschiedener Wahrnehmungsbereiche (Hören, Sehen, Fühlen) oder im motorischen Bereich (Koordination von Bewegungen) zugeordnet sind.
72 ist siebenundzwanzig?
Ist dieser Fehler ein FELA?
Was ist Dyskalkulie?
Rechenschwäche (Dyskalkulie) ist eine Teilleistungsschwäche. Betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im Grundschulalter keine Mengenvorstellungen aufbauen können. Eine Rechenschwäche kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Man spricht auch von einer multikausalen Lernstörung.
Wie äußert sich Dyskalkulie?
- Rechenaufgaben werden durch Zählen gelöst
- Minusaufgaben sind schwieriger zu lösen
- Rechenrichtung wird nicht eingehalten (72-5=73)
Therapien
Meine Angebote
Lerntherapie
Die Lerntherapie befasst sich mit Lernstörungen wie Legasthenie (Lese- und Rechtschreibstörung) und Dyskalkulie (Rechenstörung). Lernstörungen werden als umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten definiert.
Mototherapie
Die sensorisch-integrative Mototherapie ist ein an der neurologischen Entwicklung orientiertes Übungskonzept und befasst sich mit der Untersuchung und Förderung von Kindern im Alter von 3 – 12 Jahren mit Lernstörungen.
Feinmotoriktherapie
Schreibauffällige Kinder sind nicht in der Lage, ausdauernde Schreibbewegungenin einem angemessenen Zeitraum durchzuführen. Ihre Buchstabenformen weichen von der Normschrift ab. Das Schriftbild ist unregelmäßig und nur schwer lesbar.
Individuelles Hörtraining nach BENAUDIRA
Individuelles Hörtraining für Kinder und Erwachsene bei Lese-und Rechtschreibschwächen oder ADS/ADHS, dem „Aufmerksamkeit Defizit Syndrom“
Häufige Ursache ist die auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung.
Langjährige Berufserfahrung in den Bereichen
- Legasthenie und Dyskalkulie
- Sensorisch-Integrative Motodiagnostik und Mototherapie
- Psychomotorik
- Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE®
- Padovan-Methode®
- Benaudira®-Hörtraining
- Psychomotorik
- Fein- und Grafomotorik
- Dozentin für Gleichgewichtsprogramme nach Dorothea Beigel®
- Supervision für DGNE e.V.
-
NLP-Practitioner

Über mich
Meine Qualifikationen
Mitgliedschaften
- Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
- Deutsche Gesellschaft Neurophysiologischer Entwicklungsförderer e.V.
- Deutsche Gesellschaft der Padovan-Methode
- Deutscher Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren
Anerkennung bei den Jugendämtern
- Oberbergischer Kreis
- Gummersbach
- Wiehl
- Wipperfürth
- Bergisch Gladbach
- Märkischer Kreis
- Overath
- Köln
bei Legasthenie, Dyskalkulie, ADS, ADHS und sensomotorischen Defiziten.
Meine Leistungen
- Eltern-Fragebogen, Flyer
- Diagnostik
- Therapiekonzept
- Therapieinhalte
- Fortbildungen, Seminare und Vorträge
Eltern-Fragebogen
Diesen Fragebogen sollten Sie ausfüllen und mir zuschicken oder zum Erstgespräch mitbringen, wenn Sie mit Ihrem Kind eine Therapie beginnen wollen.
Er hilft mir, das individuelle Trainingsprogramm für Ihr Kind zusammenzustellen. Außerdem gibt er Aufschluss darüber, auf welche Punkte ich im Verlauf der Therapie ein besonderes Augenmerk legen muss. Sie können den Fragebogen direkt am Computer ausfüllen oder ihn zur handschriftlichen Bearbeitung ausdrucken.
Download Fragebogen (PDF)
Flyer der Praxis
Lesen Sie den aktuellen Flyer mit allen
Informationen zur Praxis Lern- und Mototherapie von Petra Seedorf-Gries.
Download Praxis-Flyer Seedorf-Gries (PDF)
- Analyse der qualitativen und quantitativen Fehleranalyse durch genormte, standardisierte Testverfahren
- Informelle Verhaltensbeobachtungen
- Eltern- und Lehrergespräche
- Erstellung individueller Förderpläne
- Entwicklungsberichte
- Einzeltherapie in ungezwungener Umgebung
- Gut ausgestattete, helle Therapieräume
- Aufbau von Lernmotivationen und Stärkung des Selbstwertgefühls
- Aktive Einbeziehung der Eltern und Lehrkräfte
- Zusammenarbeit mit anderen Fördereinrichtungen, wie z.B.
- Logopäden und Ergotherapeuten
- Kinderpsychiatrischen Einrichtungen
- Kinderärzten
- Augenärzten und HNO-Ärzten
- Konzentrations- und Entspannungsübungen
- Lese-Rechtschreibtraining mit sprachtherapeutischen Elementen
- Rechentraining
- Wahrnehmungstraining
- Arbeit am sozialen und emotionalen Lernumfeld
- Spiel- und gesprächstherapeutische Arbeit
- Übungen zur Psychomotorik
- Computergestütztes Lernen
- Brain Gym
Seminare
Alle Seminare sind Tagesveranstaltungen. Teilnehmerzahl und Termine nach Absprache. Die Kosten sind abhängig vom Veranstaltungsort, Dauer und Teilnehmerzahl.
Seminar Greifomotorik
Die Greifomotorik umfasst die Mal- und Schreibbewegung, die Stifthaltung und Stiftführung sowie den Umgang mit dem Stift beim Malen und Schreiben.
Seminar Legasthenie
Ursachen einer Legasthenie erkennen, diagnostische Hilfen für den Unterricht und eine darauf abgestimmte Förderung
Seminar Dyskalkulie
Ursachen einer Dyskalkulie erkennen, diagnostische Hilfen und eine praktische Umsetzung für den Unterricht
Seminar Gleichgewicht
Der Zusammenhang von Gleichgewicht, Bewegungsentwicklung, Lernen und Verhalten

Vorträge
Meine Vorträge haben eine Dauer von ca. 90 bis 180 Minuten. Die Kosten sind abhängig vom Veranstaltungsort, Dauer und Teilnehmerzahl.
Vortrag Grundvoraussetzungen
Aufmerksamkeit, Koordination und Gleichgewicht sind die wesentlichen Grundvoraussetzungen für das schulische Lernen.
Vortrag Gehör
Hat Ihr Kind Probleme mit der Konzentration, dem Lernen oder zeigt es Verhaltensauffälligkeiten? Oft liegt die Ursache im Gehör.
Die gute Entwicklung vieler Fähigkeiten und Fertigkeiten steht in direktem Zusammenhang mit einem ausgewogenen Hören.
Vortrag Lernen
Welche Grundvoraussetzungen hat erfolgreiches Lernen? Ist Schulerfolg ein verlässlicher Parameter für Intelligenz? Warum werden aus manchen wissbegierigen fröhlichen Vorschulkindern mutlose Schulversager?
Vortrag Gleichgewicht
Was hat Schule mit Gleichgewicht zu tun? Woran lassen sich Schwierigkeiten im Gleichgewicht erkennen?

Was ist Legasthenie?
Legasthenie oder auch Lese- und Rechtschreibschwäche, LRS, isolierte Teilleistungsschwäche, dieses sind Begriffe, die sich auf Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beziehen. Legasthenie ist eine komplexe Störung, deren Ursachen in Auffälligkeiten verschiedener Wahrnehmungsbereiche (Hören, Sehen, Fühlen) oder im motorischen Bereich (Koordination von Bewegungen) zugeordnet sind.
72 ist siebenundzwanzig?
Ist dieser Fehler ein FELA?
Wie äußert sich Legasthenie?
- Einzelne Wörter können nicht in Silben gegliedert werden
- Reimwörter werden nicht erkannt
- Auslassen einzelner Buchstaben (abeiten statt arbeiten)
- Vertauschen von ähnlichen Buchstaben (b –d)
- Vertauschen der Buchstabenabfolge (aus Tim wird mit)
- Ähnlich klingende Buchstaben werden nicht gehört (g–k, b- p)
- Unleserliches Schriftbild
Die sensorisch integrative Therapie ist ein ganzheitlicher Ansatz. Durch systematische Analysen können die jeweils individuellen Ursachen ermittelt werden. Dadurch ist es möglich, diagnostizierte Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten durch eine gezielte Therapie aufzuarbeiten. Die Elternarbeit ist zur Unterstützung der Therapie von großer Bedeutung. Die begleitenden Eltern werden in den Therapiestunden angeleitet, damit sie das Gelernte in täglicher Übung mit dem Kind zu Hause festigen und vertiefen.
Was ist Dyskalkulie?
Rechenschwäche (Dyskalkulie) ist eine Teilleistungsschwäche. Betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im Grundschulalter keine Mengenvorstellungen aufbauen können. Eine Rechenschwäche kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Man spricht auch von einer multikausalen Lernstörung.
Wie äußert sich Dyskalkulie?
- Rechenaufgaben werden durch Zählen gelöst
- Minusaufgaben sind schwieriger zu lösen
- Rechenrichtung wird nicht eingehalten (72-5=73)
- Unrealistische Vorstellungen von Größen (Uhrzeit, Gewichte, Längenmaße)
- Zahlen werden oft verdreht (72 statt 27)
- Zu Hause Geübtes ist in der Schule nicht mehr abrufbar (besonders bei Klassenarbeiten)
- Besondere Schwierigkeiten beim Lösen von Textaufgaben
Typische Rechenbeispiele aus der Praxis
54 – 38 = 24
2508 + 437 = 6815
12 + 3 = 51
Die sensorisch integrative Therapie ist ein ganzheitlicher Ansatz. Durch systematische Analysen können die jeweils individuellen Ursachen ermittelt werden. Dadurch ist es möglich, diagnostizierte Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten durch eine gezielte Therapie aufzuarbeiten. Die Elternarbeit ist zur Unterstützung der Therapie von großer Bedeutung. Die begleitenden Eltern werden in den Therapiestunden angeleitet, damit sie das Gelernte in täglicher Übung mit dem Kind zu Hause festigen und vertiefen.
Was kann man gegen Dyskalkulie tun?
Eltern machen immer wieder die Erfahrung, dass das viele Üben am aktuellen Schulstoff nicht zum erwünschten Erfolg führt. Durch ständige Misserfolge reagiert das Kind mit Lernverweigerung und Angst vor Mathematik. Um eine Rechenschwäche oder auch eine Dyskalkulie erfolgreich zu therapieren, ist es erforderlich, zum einen im Bereich der Mathematik ganz von vorne zu beginnen und zum anderen die sensomotorische Entwicklung noch einmal aufzuarbeiten. Wer keine klaren Vorstellungen von seinem Körper hat, kann auch keine Raum-Lage-Vorstellungen aufbauen. Ohne diese Vorstellungen kann der „Zahlenraum“ nicht erfasst werden. Das handelnde Lernen ist daher für alle eine besonders effektive Lernform.
Dyskalkulie wächst sich nicht aus. Daher ist es hilfreich, schon bei den ersten Anzeichen einer Rechenschwäche mit einem ganzheitlichen Ansatz zu arbeiten.

Lerntherapie
Störungen beim Erwerb von Lesen, Schreiben oder Rechnen beeinträchtigen erheblich die gesamte Entwicklung des Kindes. Durch schulische Misserfolge verliert es das Selbstwertgefühl und die Lernmotivation. Dies beeinträchtigt nicht selten die familiäre Situation. Oft wird den Kindern unterstellt, dass sie faul oder sogar dumm sind. Dieser Eindruck ist meist die Folge ihrer Resignation, weil sie es nicht besser können, immer wieder versagen, und ihnen Motivation und die richtige Hilfe fehlen.
Die sensorisch-integrative Lerntherapie basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der die Gesamtpersönlichkeit des Kindes berücksichtigt. Ein Förderprogramm kann nur erfolgreich sein, wenn es individuell auf den einzelnen Schüler ausgerichtet ist. Persönliche Fähigkeiten und mögliche Ursachen der Lernstörung werden erfasst und berücksichtigt. Dieser ganzheitliche und zugleich individuelle Ansatz gibt die Möglichkeit, die Kinder entsprechend ihrer Entwicklung, Neigung und Fähigkeiten zu fördern.
Die schnellsten Fortschritte werden in der Regel dann erreicht, wenn während der einzelnen Therapiestunden ein Elternteil anwesend ist. So können die erarbeiteten Unterrichtseinheiten zu Hause geübt und gefestigt werden.
Durch eine differenzierte Diagnostik zu Beginn der Therapie können individuelle Fehlerschwerpunkte festgestellt werden. Daraufhin wird ein Förderplan erstellt, der im Laufe der Therapie ergänzt und gegebenenfalls angepasst wird.
Grundsätzlich sind alle Förderbereiche so angelegt, dass das Lernen Freude macht.
Für Kinder mit einer Störung beim Erwerb des Lesens, Schreibens und/oder Rechnens ist die Steigerung des Selbstwertgefühls besonders wichtig. Erfolgserlebnisse werden hervorgehoben, um eine neue Lernmotivation zu wecken. Die Anforderungen werden so gestellt, dass regelmäßige Erfolge möglich sind.
Die Therapiestunden finden als Einzelstunden statt, da es sich bei der sensorisch-integrativen Lerntherapie um eine sehr individuelle Form der Förderung handelt.
Sensorisch – Integrative – Mototherapie
Die sensorisch-integrative Mototherapie ist ein an der neurologischen Entwicklung orientiertes Übungskonzept und befasst sich mit der Untersuchung und Förderung von Kindern im Alter von 3 – 12 Jahren mit Lern- und Verhaltensstörungen folgender Art:
- Lern- und Verhaltensstörungen
- Aufmerksamkeitsstörungen (ADS)
- Sprachstörungen
- Feinmotorische Störungen
- Grobmotorische Störungen
- Hyperaktivität
- Lese- und Rechtschreibschwäche
- Rechenschwäche
Die erste Voraussetzung für eine Diagnose ist die ärztliche Untersuchung. Hier werden alle Informationen über das Kind, seine bisherige Entwicklung und alle Aspekte der Störung oder Behinderung erfasst.
Ein Elterngespräch soll Aufschluss über den Alltag des Kindes und die Familiensituation geben. Die Eltern werden aktiv einbezogen, das heißt, dass die Mutter / der Vater angeleitet werden, die Übungen mit dem Kind zu Hause durchzuführen. Eine erfolgreiche Behandlung ist durch die gute Mitarbeit der Eltern möglich.
Durch Verbesserung von Konzentration und Ausdauer werden Lernbereitschaft und Lernfähigkeit gesteigert. Pädagogische Förderprogramme können dadurch mit mehr Aussicht auf Erfolg eingesetzt werden.
Das Hauptziel der Mototherapie besteht in der Erweiterung der Handlungsfähigkeit eines Kindes durch Verbesserung und Vervollständigung der Wahrnehmungs- und Bewegungsintegration. Die positiven Auswirkungen auf die Gesamtpersönlichkeit zeigen sich in mehr Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und seiner emotionalen Stabilisierung. Durch die besseren individuellen Leistungen in Motorik, Sprache und Schrift werden Lernfähigkeit (Aufmerksamkeit, Konzentration) und Verhalten verbessert.
Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE – NEL Training als ganzheitlicher Ansatz-
Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE
Die Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE® beschäftigt sich mit der Erfassung neurophysiologischer Ursachen von Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Ursachen von Lern-, Bewegungs- und Verhaltensstörungen
Häufig können kindliche Entwicklungsverzögerungen oder Entwicklungsstörungen wie ADHS, Hyperaktivität oder Wahrnehmungs-auffälligkeiten auf Probleme zurückgeführt werden, die bereits in der Schwangerschaft, bei der Geburt oder innerhalb des ersten Lebensjahres entstanden sind.
So kann es zu Einschränkungen in Bewegung, Wahrnehmung, Lernen und Verhalten kommen. Auch Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung können in diesem Zusammenhang stehen. Häufig zeigen diese Kinder Symptome von Hyperaktivität, Ängsten oder anderen Verhaltensauffälligkeiten wie beispielsweise scheinbar dissozialem Verhalten. Misserfolge in der Schule komplettieren den „Teufelskreis“.
Das NEL Training
Das NEL Training beschäftigt sich mit der Erfassung und Behandlung neurophysiologischer Ursachen von Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen und Schulschwierigkeiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Es ist eine ganzheitliche Methode, die den therapeutischen, pädagogischen und auch psychologischen Bereich mit einbezieht.


Vorgehensweise des NEL Trainings
Unabhängig von einer möglichen Diagnose wie ADHS oder Problemen wie mangelnde Ausdauer oder Schulangst wird ein ausführliches Erstgespräch geführt: Anhand eines detaillierten Fragebogens wird zusammen mit den Eltern aus der Entwicklungsgeschichte des Kindes herausgefunden, ob die bestehenden Auffälligkeiten in einer neurophysiologischen Reifungsstörung begründet sein können.
Dabei werden unter anderem Fragen über die Schwangerschaft und die Geburt erörtert, soweit dies bekannt ist.
In dem Gespräch geht es nicht um Diagnosen, sondern um Symptome und Probleme, die sich im Alltag zeigen.
Gibt die Anamnese Aufschluss darüber, ob die Probleme des Kindes einen neurophysiologischen Hintergrund haben, erfolgt eine umfangreiche Befunderhebung, die folgende Bereiche umfasst:
- Grobmotorik und Gleichgewicht
- Feinmotorik
- Vorhandensein tonischer Bewegungsmuster
- Fehlen von Halte- und Stellreaktionen
- Entwicklung der Seitigkeit / Lateralität
- Augen-Hand-Koordination
- Augenmuskelmotorik
- Visuelle und auditive Wahrnehmung
In einem ausführlichen Gespräch werden die Ergebnisse der Befunderhebung mit den Problemen in Bezug gesetzt und die Zusammenhänge zwischen neurophysiologischen Unreifen und tonischen Dysbalancen erklärt.
Auf Grund der Ergebnisse wird ein individuelles Übungsprogramm zusammengestellt.
Der NEL Training umfasst spezifische Bewegungsübungen, die aus den Ergebnissen der Befunderhebung für das Kind abgeleitet werden. Das Übungsprogramm setzt an den neurophysiologischen Unreifen, die in tonischen Bewegungsmustern zu erkennen sind, an.
Gezielte Bewegungsübungen, die täglich zu Hause durchgeführt werden müssen, helfen, die physiologischen Bewegungsmuster zu trainieren. So können die Halte, Stell- und Gleichgewichtsreaktionen ihre Aufgaben sicher übernehmen.
Mit Hilfe der verbesserten Motorik und der dadurch ebenfalls besseren Wahrnehmung können sich in Folge viele Verhaltens-, Lern-, und Bewegungsdefizite abbauen. Unter Anleitung wird das Übungsprogramm eingeübt und muss dann täglich zu Hause – ca. 5 – 10 Minuten – durchgeführt werden.
Alle 6 – 8 Wochen erfolgt eine Überprüfung des Trainingsprogrammes.
Das Programm wird entsprechend der Ergebnisse angepasst und erweitert. Das Training umfasst einen Zeitraum von 1 – 2 Jahren.
Neurofunktionelle Reorganisation
Die Neurofunktionelle Reorganisation – Padovan Methode® – ist ein ganzheitliches Therapiekonzept. Es berücksichtigt die natürliche Bewegungsentwicklung des Menschen vom Strampeln bis zum gekreuzten aufrechten Gang. Durch gezielte motorische Übungen werden dem Menschen natürliche Bewegungserfahrungen zu allen Muskelgruppen des Körpers angeboten. Die Übungen beinhalten:
- Körperübungen
- Handübungen
- Augenübungen
- Übungen zur Auge-Hand-Koordination
- Mundübungen
Diese Übungen werden mit Versen, Reimen und Liedern rhythmisch begleitet. Auf diese Art und Weise wird ständig zwischen An- und Entspannung gewechselt. Denn Bewegung und Rhythmus stehen in einem engen Verhältnis und bedingen sich gegenseitig. Schon in den frühkindlichen Bewegungen des Rollens, des Robbens, des Krabbelns und des Hüpfens sind rhythmische Muster zu sehen. Nur wenn alle diese natürlichen Bewegungsmuster ausreichend und nachhaltig durchlebt worden sind, hat der Mensch eine bestmögliche Voraussetzung, dass er sein Gehirn optimal nutzen kann.
Die Methode wird angewandt, um dem Nervensystem eine „zweite Chance“ zu geben. Wenn eine angeborene oder erworbene Störung vorliegt, können mit diesem Ansatz neurofunktionelle Prozesse verbessert und stabilisiert werden.

Diese Therapieform eignet sich unter anderem für Menschen mit:
- Sprachentwicklungsverzögerungen und Störungen
- Lernstörungen
- Lese- und Rechtschreibstörungen
- Dyskalkulie
- Hyperaktivität
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
- Autismus
Ziele der Therapie sind der Erwerb von neuen oder verlorenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Durch die neurofunktionelle Reorganisation wird dem Gehirn die Möglichkeit gegeben sensomotorische, kognitive und sprachliche Entwicklungsstufen erneut zu durchlaufen, um so neue neuronale Verknüpfungen anzubahnen und vorhandene zu stärken und zu festigen.
Feinmotoriktherapie
Schreibauffällige Kinder sind nicht in der Lage, ausdauernde Schreibbewegungen in einem angemessenen Zeitraum durchzuführen. Ihre Buchstabenformen weichen von der Normschrift ab. Das Schriftbild ist unregelmäßig und nur schwer von ihnen selbst und anderen Personen lesbar.

Eine nicht ausreichend automatisierte Bewegungskoordination der Unterarm-, Hand- und Fingermotorik gehört zu den häufigsten Ursachen eines unleserlichen Schriftbilds. Unwillkürlich einschießende Mitbewegungen führen zu Eindellungen in runden Buchstaben und bei geraden Strichen. Eine instabile Stifthaltung zeigt sich meist durch unregelmäßigen oder zu hohen Kraftandruck. Buchstaben werden nicht auf die Linie geschrieben.
Auch wenn sich ein Kind noch soviel Mühe gibt, kann es bei einer Nicht- oder Unterfunktion der muskulären Abläufe beim Schreiben kein befriedigendes Ergebnis erzielen. Es konzentriert sich so sehr auf die Stifthaltung, dass der Inhalt des zu schreibenden Textes nicht mehr in ausreichendem Maße wiedergegeben werden kann.
Aufgrund der in der Diagnostik ermittelten Ursachen werden individuelle Hilfen und unterstützende Maßnahmen eingeleitet, um auffällige Bewegungsmuster der Motorik zu verbessern. Fein- und schreibmotorische Bewegungsabläufe, die in den täglichen Ablauf eingebunden werden, können somit trainiert und stabilisiert werden.
Durch gezielte therapeutische Hilfe wird das Kind in die Lage versetzt, seine Gedanken gezielt auf Papier zu bringen.
Hörtraining nach BENAUDIRA
Individuelles Hörtraining für Kinder und Erwachsene bei Lese- und Rechtschreibschwächen
Eine Legasthenie kann unterschiedliche Ursachen haben.
Eine häufige Ursache ist die auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS). Auffälligkeiten in diesem Bereich erschweren das Lesen und Schreiben erheblich. Ähnlich klingende Sprachlaute können dann nicht gut unterschieden werden. Dies kann zu Problemen beim Lesen und in der Rechtschreibung führen.
Aus „Kanne“ wird dann „Tanne“
Das BENAUDIRA Hörtraining hilft die zentrale Hörverarbeitung zu regulieren und trainiert die Sprachlaute, die für den betroffenen Menschen ein Problem darstellen.
Mögliche Hinweise auf eine auditive Ursache bei LRS/Legasthenie
- Viele Fehler im Diktat trotz Übens
- Verwechslung ähnlich klingender Laute
- Langsames, stockendes Lesen
- Erschwertes Erlernen des Schreibens
- Schwierigkeiten, Wörter in Silben zu gliedern, „Te-le-fon“
- Schwierigkeiten, Laute aus Wörtern herauszuhören
- Schwierigkeiten beim sinnerfassenden Lesen
- Unsicherheiten bei der Unterscheidung von kurzen und langen Vokalen
Individuelles Hörtraining für Kinder und Erwachsene bei ADS/ADHS
Bei dem „Aufmerksamkeit Defizit Syndrom“ mit oder ohne Hyperaktivität ist es von entscheidender Bedeutung, nach den Ursachen zu suchen und nicht nur an den Symptomen zu arbeiten.
Eine häufige Ursache bei Konzentrationsstörungen kann eine unausgewogene Hörverarbeitung sein. Diese äußert sich unter anderem darin, dass die Kinder Schwierigkeiten haben, der Stimme der Lehrkraft zu folgen, wenn beispielsweise hinter dem Kind ein Stift herunterfällt, neben ihm in einem Buch geblättert wird und vor ihm ein anderes Kind auf seinem Stuhl hin- und herrückt. Werden diese Störgeräusche lauter als die Stimme der Lehrkraft wahrgenommen, benötigt das betroffene Kind ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit, um dem Unterricht weiter zu folgen. Diese erhöhte Aufmerksamkeit kann jedoch nicht über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden. Kompensatorische Verhaltensmuster wie „Herumkaspern“, aggressives Verhalten oder Teilnahmslosigkeit können die Ursache einer unausgewogenen Hörverarbeitung sein.
BENAUDIRA bietet den Betroffenen ein Hörtraining, das die Grundlage für ein entspanntes Hören schaffen kann.
Tinnitus und Schwerhörigkeit
Nähere Informationen unter www.benaudira.de
